Gut 400 «Mini-Kickers am SCA-Hallenturnier
Über das vergangene Wochenende beteiligten sich 58 Mannschaften in den Kategorien G / F / E und D am Aadorfer Hallenturnier. Die Kinder hatten ebenso Spass wie die Zuschauenden auf den Rängen.
Im Minutentakt fielen auf dem Spielfeld die Tore, bejubelt und gefeiert von den Buben und vereinzelten Mädchen. Gleichzeitig erwähnte der Speaker namentlich die erfolgreichen Torschützen, was deren Bedeutung noch zusätzlich unterstrich. Doch gewinnen ist nicht das einzige Ziel. Den Resultaten soll immer weniger Bedeutung beigemessen werden. Allerdings steckt das Erfolgserlebnis in den Köpfen und ist kaum auszuräumen. Dass deswegen Einsatz, Freude und Spass am Spiel in den Hintergrund rücken würden, war jedoch nicht auszumachen. Vielmehr dominierte das Geschick beim Umgang mit dem runden Leder, das es zu kontrollieren galt. Auf dem Hallenboden ist dies erfahrungsgemäss noch etwas anspruchsvoller als auf dem Rasen. Die Kinder geizten trotzdem nicht mit Feinmotorik, Dribblings, Tricks, kernigen Schüssen und versuchtem Zusammenspiel. Die Trainer und die Angehörigen auf der Zuschauertribüne liessen sich das muntere Geschehen unten auf dem harten Hallenboden gerne gefallen. Sie fieberten mit ihren Lieblingen mit, die überwiegend aus der nahen Region wie etwa Wil, Dussnang, Sirnach, Steckborn, Bischofszell oder Räterschen stammten. In der spielfreien Zeit nutzten die Kinder das trockene Wetter zum Tummeln im Aussenbereich, wo sie auf dem blauen Outdoor-Platz ihren Bewegungsdrang zusätzlich bändigen konnten.
Während bei manch anderen Sportarten um die Gunst des Nachwuchses gebuhlt werden muss, besteht im Fussball nicht selten ein Numerus clausus. Will heissen, dass die Aufnahmeanzahl beschränkt ist. Der Guntershauser Matthis Schumacher spielte deshalb zwischenzeitlich bei Wängi, um sich nach dem Aufnahmestopp wieder dem Aadorfer Ea-Team anzuschliessen. «Es war cool, ich hatte heute Spass wie immer. Dass wir beim achtminütigen Spiel gegen die Wängemer Ec gleich 8:0 gewannen, verdeutlichte den Unterschied, sagte der10-Jährige in der Zwischenpause am Sonntagnachmittag.
Die Halle macht es möglich
Die Frauen und Männer des zwölfköpfigen Kioskteams sorgten an den beiden Tagen für die Verpflegung. Dies auch am internen Hallenturnier, das den Klubmitgliedern am Samstagabend ebenso viel Spass bereitete wie vor- und nachgängig den Kindern. Für den veranstaltenden SCA war die zweitägige Veranstaltung stimmungs- und beteiligungsmässig ein Erfolg. Und das organisierende OK sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Damit reiht sich das beliebte Turnierwochenende ein in andere übers Jahr verteilte sportliche und gesellschaftliche Anlässe. Nur dank deren Einnahmen kann der SCA den finanziellen Aufwand für den laufenden Spielbetrieb bewältigen. Für den grössten Aadorfer Verein im Hinterthurgau ist die Durchführung nicht nur ein Reputationsgewinn, sondern auch eine willkommene Einnahmequelle. Andrea Weber lobte den Einsatz aller Beteiligten und zog ein äusserst positives Fazit. Dass die Sanität nur für «Wehwehchen oder kleinere Blessuren zum Einsatz kam, ist ein weiterer Beleg für die beachtete Fairness.
Kurt Lichtensteiger